Malerisch, in einem grünen Pfarrgelände gelegen, kommt die Kirche von Großthiemig von außen sehr robust daher. Der im Jahr 1658 errichtete, 51 Meter hohe Kirchturm, an dem der Orkan „Kyrill“ Januar 2007 seine Spuren hinterlassen hat, wurde gestrichen und erstrahlt in neuem Glanz. Auch das Dach des Kirchenschiffs wurde im Sommer des vergangenen Jahres neu eingedeckt.
„Es war der erste Schritt der Sanierung“, berichtet Pfarrer Klaus Tiedemann und fügt hinzu: „Dabei gab es große Unterstützung der Kommune und auch viele Spenden.“ Weitere Sanierungsschritte sollen aber noch folgen. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Erreichten, es muss aber auf jeden Fall noch weitergehen“, sagen der Pfarrer und die Gemeindekirchenratsvorsitzende Margit Dörschel. Die Außenfassade ist das eine Gesicht des Zentrums der evangelischen Gemeinde, der Innenraum das andere. „Das Innenleben der Kirche ist unser größtes Sorgenkind“, sagt Kirchenratsvorsitzende Margit Dörschel. Mit seiner malerisch wirkenden und das Kirchenschiff an der Empore umspannenden Bilderbibel versprüht es zwar unweigerlich großen Charme. Der Blick auf die 38, mehr als 400 Jahre alten Gemälde, die die biblische Geschichte des Alten und Neuen Testamentes darstellen, verdeckt aber nicht die bestehenden Probleme.
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