LR: Weg frei für Grenzsteine im Schradenland

Lausitzer Rundschau Die ersten Wandergruppen aus Sachsen haben sich für Ostern bereits angemeldet. Sie wollen den ersten Abschnitt des neuen Grenzsteinwanderweges erkunden.
Auf 8,5 Kilometern können sie zwischen Merzdorf und dem Grödener Heidebergturm interessante geschichtliche Details erfahren.

Grenzsteine wurden vor 200 Jahren in ganz Europa aufgestellt, um die neuen Grenzen zu markieren. „Es handelte sich um hoheitliche Pilare und Laufersteine“, erklärt Gert Ossendorf, der als Tourismusbeauftragter im Amt Schradenland die Ausschilderung des Weges vorantrieb. In die Steine sei die Nummer des Pilars sowie die Abkürzungen KS für Königreich Sachsen und KP für Königreich Preußen gemeißelt worden. Der Grenzstein Nummer eins sei im polnischen Zawidow zu finden. Im Amt Schradenland gebe es noch zwölf dieser steinernen Zeitzeugen, sechs sind verschwunden.

Wie ein grauer Fels am Straßenrand ist der Stein mit der Nummer 175 kurz vor dem Ortseingang Merzdorf nicht zu übersehen. Schilder und eine Hinweistafel weisen den Wanderern den richtigen Weg gen Heidebergturm. „Allein hätte ich es nicht geschafft, den ersten Abschnitt vor Ostern herzurichten“, meint Gert Ossendorf. Amtsdirektor Thilo Richter (CDU) zollt vor allem dem Merzdorfer Heimatverein Dank, dessen Mitglieder die Schilder aufgestellt haben. „Der Grenzsteinwanderweg ist sozusagen ein Gemeinschaftsprojekt“, freut sich Ossendorf. Schüler der Grödener Grundschule hätten die Schilder bemalt. Die Großthiemiger Firma Vollmer sowie die Grödener Tischlerei Voigt hätten bei der technischen Ausführung geholfen, und das Holzgestell habe Roland Kretzschmar aus Merzdorf gefertigt.

Spätestens Ende Juni, so das Ziel des Tourismusbeauftragten, soll der zweite Abschnitt bis zum Galgenberg ausgeschildert sein. Der dritte und letzte Abschnitt, der bis zur Kreisgrenze des Oberspreewald-Lausitz-Kreises reicht, soll im September begehbar sein. Insgesamt stehen den Wanderern dann 22,5 Kilometer zur Verfügung. Bis dahin soll es auch die Miniaturgrenzsteine aus Sandstein zu kaufen geben. „Wanderer stehen auf diese Souvenirs“, weiß Gert Ossendorf, der schon am Prototyp tüftelt. Außerdem will er die stark verwitterten Originale am Wegesrand vom Schmutz der Jahrhunderte befreien. Auf Unterstützung von Minijobbern, die vom Jobcenter in Aussicht gestellt waren, müsse er verzichten. „Wir werden es auch so schaffen“, ist Ossendorf optimistisch.

Ines Klut
Lausitzer Rundschau

Bericht von der Vollversammlung des Antennenvereins

AntennengemeinschaftKnapp 80 interessierte Großthiemiger waren der Einladung des Antennenvereins Großthiemig zur Vollversammlung gefolgt, die am Abend des 26.03.2010 auf dem Saal der Gaststätte „Zur Linde“ stattfand.

Helfried Körner leitete die Versammlung mit einigen historischen Daten ein: vor 22 Jahren startete der Antennenverein, seit Weihnachten 1990 ist ganz Großthiemig am Netz.
Damit war auch der Übergang zum nächsten und wichtigsten Punkt der Versammlung geschaffen: das analoge Fernsehnetz wird bundesweit am 30.04.2012 abgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt wird auch in Großthiemig nur noch der Empfang von digitalen Sendern möglich sein.

Die Großthiemiger und ihr Antennenverein stehen nun vor der Wahl: digital weitermachen oder die Antennengemeinschaft beenden.
Die technischen Voraussetzungen für den digitalen Empfang (DVB-C) über das Gemeinschaftsnetz sind laut Helfried Körner bereits seit 2006 gegeben, nur werden sie derzeit von den angeschlossenen Haushalten kaum genutzt, was wiederum eine Fehlersuche im Störungsfall bedeutend erschwert.
In diesem Zusammenhang wies Helfried Körner nochmals eindringlich darauf hin, Beschädigungen des Antennenkabels, besonders bei privaten Schachtarbeiten, umgehend zu melden, da es sonst zu weitreichenden Ausfällen kommen und wochenlange Fehlersuche nach sich ziehen kann.

Generell sei das Kabelnetz in Großthiemig jedoch für den digitalen Einsatz geeignet, beantwortete Helfried Körner eine Frage aus dem Saal. Ob sich die Antennengemeinschaft denn überhaupt noch lohnt, da schon so viele einen eigenen Satellitenspiegel hätten, wollten andere wissen. Diese Frage konnte klar bejaht werden, denn der überwiegende Teil der Spiegelbesitzer sei nach wie vor parallel am Kabelnetz angeschlossen.
Um die Antennengemeinschaft auch für hochauflösendes Fernsehen (HDTV) fit zu machen, seien insgesamt rund 1600 Euro notwendig. Eine Erhöhung der derzeit jährlich 30 Euro Mitgliedsbeitrag sei trotz allem nicht geplant, auch wenn städtische Kabelnetzbetreiber derzeit 20 Euro und mehr pro Monat für vergleichbare Leistungen verlangen.

Hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der Anlage merkte Helfried Körner ergänzend an, daß bereits heute keine Ersatzteile mehr für den analogen Emfang produziert und erhältlich wären. Störungen bei den ins Netz gespeisten analogen Sendern können somit kaum noch behoben werden. Aus diesem Grund ist die Anzahl der zu emfangenden analogen Sender bereits von 32 auf 26 geschrumpft, weitere Ausfälle kündigen sich bereits an.

Zum Abschluß des Tagesordnungspunktes wurde beschlossen, die Antennengemeinschaft weiterhin bestehen zu lassen und den digitalen Ausbau weiter voranzutreiben.
Für die Großthiemiger heißt das: ab spätestens 01.05.2012 ist zum Empfang von TV und Radio über den Gemeinschaftsanschluß ein zusätzlicher DVB-C-fähiger Reciever notwendig, der in vielen neueren Geräten jedoch bereits enthalten ist. Jeder Großthiemiger sollte also beim Kauf eines neuen TV-Gerätes darauf achten, daß dieser auch zum Empfang über DVB-C geegnet ist.

Funktionsweise DSL per RichtfunkEin weiterer wichtiger Punkt der Versammlung war die Vorstellung der Möglichkeit, Großthiemig über Richtfunk an das Internet anzubinden. Hierbei wären für jeden Teilnehmer Geschwindigkeiten ab 6000kbit/sec möglich. Anbieter des Systems ist die in Lauchhammer ansässige Firma „Lausitzer Kabelbetriebsgesellschaft mbH„. Für die Übertragung soll dabei der Mast der Antennengemeinschaft sowie die Kirche genutzt werden, da aufgrund der Höhe des Kirchturms ein Großteil der Großthiemiger Haushalte angebunden werden könnten, denn Voraussetzung für die Anbindung ist Sichtkontakt vom eigenen Gründstück zum Kirchturm. Gespräche mit der Kirche und dem Denkmalschutz sind bereits im Gange.
Laut Anbieter ist das Projekt ab 30 teilnehmenden Haushalten wirtschaftlich umsetzbar.

Der Antennenverein und grossthiemig.info halten Sie weiter auf dem Laufenden.

LR: Trotz Kälte und Regenschauer ein gelungener Topfmarkt

Lausitzer RundschauOstern ist nur noch ein paar Hasensprünge weit entfernt. Und so besuchten am vergangenen Wochenende, trotz Kälte und Regenschauern, viele Menschen den traditionellen Großthiemiger Topfmarkt.

Früher wurde hier mit landwirtschaftlichen Geräten wie Körben, Lederriemen, Seilen, Holzwaren, Leitern und den verschiedenen Tonwaren gehandelt.

Der Markttag ist über die Jahre geblieben. Doch sein Inhalt hat sich verändert. Heute ist es vorwiegend ein reiner Vergnügungsmarkt.

Mehr als 50 Händler präsentierten hier ihre Waren. Breit gefächert war das Angebot. Ob Textilien, Kosmetikartikel, Blumen, Gewürze, Spielzeug, Korbwaren, Gartengeräte, Töpferwaren, alles war zu haben. Besonders zahlreich und verführerisch war das Angebot an kulinarischen Gerichten. Ob die weithin duftenden Backwaren des Hirschfelder Bäckermeisters Wolfgang Wiesenberg, die Grillspezialitäten verschiedener Fleischer, Omas Kartoffelsalat oder die Fischspezialitäten: Alles verführte zum Kosten. Dabei trafen sich Bekannte, die sich während der langen Winterzeit nicht gesehen hatten und tauschten Neuigkeiten aus.

Wer auf dem Markt nichts kaufen wollte, konnte sich Geschenkideen und Anregungen mit nach Hause nehmen.

Das Highlight des Tages war der Besuch des sonst so scheuen Osterhasen. Dieser kam gleich im Doppelpack und im XXL-Format. Die Kinder zeigten keine große Scheu. Schließlich verschenkte Meister Lampe reichlich Süßigkeiten und bunte Eier. Und man bekommt nicht alle Tage so große Osterhasen zu sehen, mit denen man reden kann und die sich anfassen lassen.

Das abwechslungsreiche „Mach mit“-Programm des Zauberers und Clowns „Husch“ begeisterte an diesem Nachmittag besonders die Kinder. Es war ein gelungener Markttag, den die Kameraden der Feuerwehr organisiert hatten.

Wolfgang Kniese
Lausitzer Rundschau

Grossthiemig.info twittert jetzt auch

Grossthiemig.info @ TwitterEigentlich lange überfällig, nun aber doch endlich geschafft:

 

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Neben den bisherigen Möglichkeiten, über Inhalte unserer Seite auf dem Laufenden zu bleiben (Bookmark der Seite, RSS-Feed der Beiträge und des Forums) steht nun auch Twitter zur Verfügung.

Wir werden hier neben den Ankündigungen neuer Beiträge auch immer wieder auf anstehende Veranstaltungen u.ä. hinweisen.

 

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11. Lauf Rund um die Schafbergschanze

11. Lauf Rund um die Schafbergschanze11. Lauf Rund um die Schafbergschanze

Spielbericht vom 26.03.2010 Eintracht Lauchhammer – JSG Schradenland

JSG SchradenlandDas Wetter war das schönste an diesem Nachmittag in Lauchhammer.
Nachdem man sich noch in der Kabine, eine solide, starke Abwehrleistung vorgenommen hatte, war nach wenigen Minuten alles hin.
Man sah sofort dem Gastgeber an, wer hier Herr im Hause ist. Unsere Kicker hatten nichts zuzusetzen und man ging ohne große Torchance und mit schon 3 Gegentoren in die Halbzeitpause. Wie die erste Halbzeit beendet wurde, so verlief auch die zweite. Ein Lichtblick war, dass über wenigen Stationen schön heraus gespielte Tor, von Denny Stefan.

 

An diesem Tag konnte kein Spieler seine Normalform erreichen und man verlor 7 : 1 in Lauchhammer (Hinspiel 11 : 0).

Jetzt kann nur jeder hoffen, dass der Osterhase, die gute Form vom letzten Jahr ins Nest legt ;o)

Frohes Osterfest !

(mo)

Großthiemig erhält nun doch noch ein Minispielfeld

Da Andreas Klemm (Bürgermeister) und Andre Gündel (SG „Grüne Eiche“ Großthiemig) noch in letzter Sekunde den Antrag für ein Mini-Fußballfeld fertig stellten und die Montessorie-Schradenland Schule großes Interesse zeigte, wurde nun doch noch aus einem ja-nein, nein-ja ein deutliches JA.

Das Spielfeld soll auf dem Schulgelände aufgebaut werden und soll damit auch gleichzeitig für unsere Kinder aber auch für alle anderen Bürger eine neue sportliche Freizeitbeschäftigung werden. Ein Minispielfeld misst etwa 13 x 20 Meter.
Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport trägt die Kosten für die gebundene Tragschicht, den Kunststoffrasen, die ein Meter hohe Bande, den Ballfangzaun und die fest eingebauten Kleinfeldtore. Notwendige Vorleistungen, wie etwa der Unterbau, bestehend aus einer ungebundenen Tragschicht einschließlich einer Einfassung sowie die Fundamente für die Pfosten sind durch die Bewerber als Eigenleistungen zu erbringen.

 

(mo)

JSG Punktspiele am 14.03. und 21.03.2010

JSG Schradenland

Bericht Punktspiel vom 21.03.2010 gegen Grün Weiß Plessa:

Der Tabellenzweite kam mit breiter Brust nach Großthiemig und wollte mit einem Sieg seine Tabellenposition verteidigen. Für unsere Kicker stand eine Wiedergutmachung vom Hinspiel an, welches mit 0:4 verloren ging. Da kurzfristig noch krankheitsbedingt Mick Lehmann und Stanley Ott ausfielen, waren die Voraussetzungen nicht die besten. Aus einer starken Abwehr und mit schnellen Zügen wollte man den Favoriten ärgern. Einen solcher Spielzüge konnte dann Denny Stephan erfolgreich abschließen. Wenn sich Julian Nierenberg nicht Minuten später die Butter vom Brot nehmen lassen hätte, wäre vielleicht das Spiel anders ausgegangen. Was aber folgte war noch der Ausgleich vor der Pause. In der zweiten Hälfte hatten unsere Kicker nichts mehr zuzusetzen und man konnte mit dem Endstand von 1:4 zufrieden sein.

WENN DER GEGNER BESSER IST, MUSS MAN DAS AUCH MAL NEIDLOS ANERKENNEN!

 

Bericht Punktspiel vom 14.03.2010 gegen JSG Lausitzring:

Da man das Hinspiel in Schipkau verloren hatte, sollte nun alles besser werden. Was man dann auf dem Spielfeld sah, ähnelte dem ersten Punktspiel unserer Jungs. Spielzüge, Abspiele bzw. Chancen waren Mangelware und das Wetter brachte den Rest dazu. So ging man auch mit einem Halbzeitstand von 0:0 in die Kabine. Alles stellte sich schon auf ein Unentschieden ein, doch dann tauche Denny Stephan vor dem Tor der Gäste auf. Seinen Schuss konnte der Torwart noch abwehren, aber beim Nachschuss von Julian Nierenberg war er machtlos. So blieb es dann auch bis zum Abpfiff. Erwähnenswert ist auch die gute Leistung von Michelle Pulwer.

MIT ETWAS GLÜCK ZUM ERSTEN SIEG 2010!

 

(mo)

Eine Zeitreise der ganz besonderen Art

VideonachmittagEine Zeitreise der ganz besonderen Art unternahm der Dorfclub Großthiemig am Sonntag dem 21.03.2010. Viele Gäste reisten mit in die Jahre 1957 bis 1983. Gemeinsam folgten wir den Spuren des Herrn Josef Siegl. Herr Siegl war Einwohner von Großthiemig und Lehrer an der hiesigen Schule. Er hielt viele Feste und Veranstaltungen mit seiner Kamera fest. Die Reise begann mit dem Festumzug zum Kinderfest im Jahr 1957. Herr Siegel kommentierte den Film und wir erfuhren, daß es auch eine historisch Aufnahme von unserem Wunderdoktor August Förster gab, der als berühmtester Einwohner von Großthiemig bezeichnet werden kann. Er verstarb 1959.

Zur damaligen Zeit waren die Belustigungen der Kinder und die Versorgung nicht zu vergleichen mit Heute. Bei Spielen  wie Sackhüpfen, Leiterkriechen, Stelzenlaufen, Büchsenwerfen, Eierlaufen, Topfschlagen und Roller fahren traten die Kinder im Wettkampf gegen einander an. Ganz beliebt bei allen war das brühmte Eselschwanz anhängen. Als Preis gab es ein Bonbon. Wer allerdings die Kletterstange bezwang bekam eine Bockwurst und das sollte damals schon was heißen.

 

„Das Kinderfest war nicht nur Kinderfest, sondern ein Fest für das ganze Dorf,“ sagte Herr Siegl. Damals galt dieses Fest der Bewertung der Lehrer. Das heißt, war das Fest ein  Erfolg dann waren auch die Lehrer gut, erfuren wir von Herrn Siegl. Gespannt und mit viel Aufmerksamkeit wurde der Film vom Publikum verfolgt. Im Anschluss sah man eine Champingfahrt nach Hohenstein -Ernsttahl zum Autorennen mit den Jungen der damaligen Abschlußklasse.Wohl gemerkt mit dem Fahrrad!! Es folgten Aufnahmen von einer Hasen- und Fasanenjagd in der CSSR und der letzten Hasenjagd im Schradenland.

 

Bei einer Tasse Kaffee, die der Dorfclub in der Pause spendierte, wurden dann alte Geschichten ausgetauscht. Im zweiten Teil konnten noch die Kinderfeste von 1965-1983, der Turnhallenbau und der Ausbau der Schule beobachtet werden. „Es war ein sehr gelungener Nachmittag“, meinte Frau Seidel.

 

Katrin Trobisch

Video der neuen Seifenkistenrennen-Strecke

Video Rennstrecke SeifenkistenrennenUm einen ungefähren Eindruck von der neuen Rennstrecke zu bekommen, die beim diesjährigen Seifenkistenrennen am 01.05.2010 zum ersten Mal befahren wird, haben wir HIER ein kurzes Video online gestellt.